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Heimat des freien Gedankens

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22. Mai 2010 – Stuttgart Schwarz in der Liederhalle, Beethoven-Saal:
Goths wohin das Auge reicht. Ich fühle mich ca. 15 Jahre in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Altersdurchschnitt der Gäste holt mich allerdings wieder in die Gegenwart zurück. Die Zeit ist also auch an den Goths nicht spurlos vorüber gegangen und verbannt damit sämtliche Vampirmythen ins Reich der Fantasie.

ZeromancerIch kämpfe mich zur Bühne vor in Erwartung der ersten Vorgruppe. Zeromancer ist eine Band aus Norwegen, die harten Elektro mit Einflüssen aus dem Industrialsektor durch das anwesende Volk peitschen. Die Menge nimmt’s jedoch gelassen, obwohl die Jungs auf der Bühne wirklich alles geben. Mir gefällt’s jedenfalls. Das Publikum hingegen scheint melodischere Klänge zu bevorzugen.

Diary Of Dreams Der zweite Act an diesem Abend ist die Band Diary of Dreams. Die charismatische Stimme des Sängers erfreut das Ohr, das hübsche Mädel an den Synthies entzückt das Auge. Mir ist der Sound allerdings zu schwülstig, doch dem Publikum scheint es zu gefallen. Es wird getanzt, die Leute kommen in Feierlaune. Der letzte Song versöhnt auch mich: Diary of Dreams liefert sich ein Battle mit Zeromancer, bei dem beide Sänger brillieren. Tolle Show, ich bin beeindruckt.

UnheiligNach kurzer Umbaupause kommt der Main-Act und der Graf startet seine Show. Während Hans Albers seine „Große Freiheit“ besingt, finden sich die Musiker von Unheilig an ihren Plätzen ein. Der Graf lässt das Publikum noch warten, die Menge peitscht sich immer weiter in eine Art Hysterie bis mit einem Paukenschlag der Graf die Bühne entert und sich alle Energie entlädt. Good vibrations, mehr als das! Ständig präsent und mit Hingabe trägt der Graf seine Songs dem tobenden Publikum vor. Man spürt, er hat Spaß an der Sache. Dies ist nicht irgendein Gig, dies ist DER Gig. Und ich vermute, es ist bei jedem Gig so. Doch zelebriert er nicht alleine diese Show. Er agiert ständig mit dem Publikum, lässt es teilhaben an seinen Gefühlen. Ich bin beeindruckt wie der Graf die Leute motiviert, sich auf seine Reise einzulassen. Dies macht dann auch den Zauber der Show aus. Also ich war hingerissen. Und das, obwohl ich eigentlich auf einen völlig anderen Sound stehe. Das Konzert war weder spektakulär noch hart, doch das wollte es auch gar nicht sein. Unheilig hat seinen völlig eigenen Charme. Hier fühlt man sich irgendwie geborgen. Beethoven hätte sicher Beifall geklatscht und wäre erfreut gewesen, dass dieses Konzert in einem nach ihm benannten Saal stattgefunden hat.

Besonders hervorheben möchte ich noch die Grafschaft, eine vom Grafen gegründete Hilfsorganisation für Menschen in Not, die ein kleines bisschen Glück an Glücklose verteilt. Ursprünglich wollte ich den Grafen dazu interviewen, bin aber leider zu spät in der Konzerthalle angekommen. Eventuell ergibt sich bei anderer Gelegenheit eine Chance, den Grafen dazu zu befragen. Es bleibt damit als Info-Quelle nur die Website von Unheilig.

Links:
Zeromancer (http://www.zeromancer.com/)
Diary of Dreams (http://www.diaryofdreams.de/)
Unheilig (http://www.unheilig.com/)

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Hier ein kleiner Einblick in mein reales Leben, als Mediendesignstudent. Vielleicht für den ein oder anderen interessant, daher ein paar anfängliche „Layoutentwürfe“ aus meinem Studium.

Die unten gezeigten Arbeiten befassen sich mit dem bekannten Typografen und Designer Brody ,  er hat unter anderem „The Graphic Language of Neville Brody“  heraus gegeben, das meisterverkaufte Designbuch der Welt. Meine Arbeiten sind in Indesign, Photoshop und Illustrator entstanden.


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Heimlich, still und leise erfährt das letzte noch verbliebene weiße MacBook eine Frischzellenkur. Apple spendiert dem MacBook eine neue CPU mit einem Core 2 Duo Prozessor mit 2,4 GHz. Genial ist die nun zusätzliche Akkulaufzeit von drei Stunden. Leider bleibt die Kapazität der Festplatte gleich. Die Neuerungen wirken sich übrigens nicht auf den Preis aus.

Technische Details des neuen MacBooks:
– 2,4 GHz Intel Core 2 Duo,
– 2 GB DDR3 RAM,
– NVidia GeForce 320M Grafikadapter, 8x Double Layer SuperDrive,
– Akku mit einer Laufzeit von zehn Stunden.

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Jens Seipenbusch, 41 Jahre – Physiker, ist neuer und alter Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland. BEAT-SIDE.de hat ihn getroffen und ihm auf den Zahn gefühlt.


Ob er denn mit einer Wiederwahl gerechnet hat, wollen wir von ihm wissen. Er lacht und sagt: „Nun, sicher war ich mir nicht, aber als dann die Kandidatenvorstellung vorbei war, hatte ich eigentlich keine Zweifel mehr“. Denn in der Tat und da müssen wir ihm zustimmen, tauchte die erhoffte Lichtgestalt, siehe Artikel “ Sturm auf Bingen“  nicht auf, die 12 Kandidaten die sich neben Jens Seipenbusch zur Wahl angetreten waren, kann man getrost als Chancenlos bezeichnen. Was nicht zuletzt an ihrem Profil und ihrer Vita lag. Trotz 52,06 % der Stimmen, die auf Jens Seipenbusch entfielen war es dann doch ein harter Weg zum neuen, alten Posten.

Auf die Frage, wieso er sich denn so wenig im Landtagswahlkampf in Nordrhein-Westfalen engagiert habe antwortet er: „Das ist recht einfach, ich wurde weder eingeladen, noch war ich offensichtlich erwünscht“.  Schon merkwürdig, da dies doch sein Heimat Landesverband ist, angesprochen auf die Gründe folgt eine knappe Antwort:  „Es gab da wohl gewisse Spannungsfelder.“ „Ich wünsche mir aber, dass dies in Zukunft besser läuft zum Beispiel bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt oder auch in Berlin die anstehen.  Ich würde mich freuen wenn die dortigen Landesverbände mir konkreten Terminvorschlägen auf mich zukommen würden. Aber dies ist Sache der jeweiligen Gremien.“

Ein weiterer Kritikpunkt den viele Piraten bei der Kandidatenbefragung, der sich auf Jens Seipenbusch stellen musste,  anbrachten, war die mangelnde Kommunikation mit der Basis, Stichwort Wahlkampf; Vergabe des Bundesparteitags nach Bingen.  „Ja, da habe ich mir  bzw. wir uns einige Gedanken gemacht um diese zu verbessern, leicht ist das jedoch nicht, da die wir noch nicht das richtige Kommunikationsmedium gefunden habe, denn wir wollen auch nicht einfach einen Bundesvorstand Anzeiger über die Mailinglisten schicken“.

Die Zukunft der PIRATEN, so wie ihre politische Ausrichtung stellt er sich auf unsere Fragen wie folgt vor: „Ich denke eine moderate Erweiterung des Themenspektrums ist sinnvoll, aber hierfür müssen sich die Merheiten erst finden“. Auch über die zukünftige Positionierung der PIRATEN in der deutschen Parteienlandschaft hat er sich schon Gedanken gemacht: “ Ich denke wir werden über kurz oder lang zu einer Partei, die sich im links-liberalen Spektrum wieder findet, aber dies kristallisiert sich gerade erst heraus, aber im Grunde genommen ist eine Positionierung auch nicht notwendig.“

Nun, man wird sehen; wie sich die Dinge bis zum programmatischen Bundesparteitag entwickeln und ob sich die richtigen Kommunikationskanäle finden lassen, zu wünschen wäre es der Basis und dem Bundesvorstand.

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