Mit Erstaunen verfolgte ich in den letzten Tagen das politische Theater um den Rücktritt eines amtsmüden und von seinen Förderern im Stich gelassenen Bundespräsidenten. Ob seine Entscheidung Richtig oder Falsch war, sei dahin gestellt. Verstehen kann man sie jedoch, wenn man die Respektlosigkeit im Umgang mit dem Amt und dessen Würdenträger näher betrachtet.
Mit Interesse verfolgte ich dann die ersten Vorschläge für Nachfolgekandidaten, hier war durchaus auch der ein oder andere sinnige Name auszumachen. Aber als dann auf einmal „von der Leyen“ fiel und „Zensursula“ von der Boulevard-Presse zur Übermutter der Nation stilisiert wurde, begann ich mich zu fragen, was denn nun eigentlich mit der Bundesregierung nicht stimmt.
Haben die deutschen Bürger, diese Schamlosigkeit mit der die Presse und die Regierung, uns für dumm zu verkaufen versuchen, wirklich verdient? Sind wir wirklich alles Schafe, die sich brav zur Schlachtbank führen lassen?
Ich denke nicht und die Netzgemeinde nährt meine Hoffnung, denn sie stellt sich auf die Hinterbeine und brüllt der Regierungselite zu – SO NICHT! Die Netizens versuchen zu verhindern, das eine Frau die in ihre politische Karriere nur den Beziehungen ihres Vaters verdankt und aufgrund politischen Kalküls ihrer Parteikollegen nach oben kam, sich im höchsten Amt im deutschen Staate breit macht.
Eine Frau ohne eigenes politisches Netzwerk und Macht, doch Angela Merkel gegenüber Loyal bis ins Mark. So lies es sich regieren für die CDU und FDP. Ohne fürchten zu müssen dass ihnen jemand die politischen Leviten liest, wie es ein Richard von Weizsäcker schon vor langer Zeit getan hätte.
Aber um wirklich zu verstehen warum Ursula von der Leyen gänzlich ungeeignet für dieses Amt ist, ist es hilfreich ein paar Stationen in ihrem Leben zu betrachten.
Ursula von der Leyen, geb. Albrecht, Tochter des ehemaligen Ministerpräsidenten von Niedersachsen Ernst Albrecht (CDU), war in ihrem Leben vor allem eins – Studentin.
Zuerst studierte sie 6 Semester VWL, welches sie ohne Abschluss abgebrochen hat. Im Anschluss begann sie ein Medizinstudium, heiratete standesgemäß, wurde vorerst 3-fache Mutter und vergaß wohl in diesem ganzen Trubel ihr Studium der Medizin, welches bis dato bereits 10 Jahre dauerte. Natürlich schloss sie dieses Studium nie – wie sonst üblich – als Facharzt ab. Anschließend folgte ein Umzug in die USA. Es fällt auf, das von der Leyen nicht unbedingt das Durchhaltevermögen besitzt, um Dinge zu Ende zu bringen oder vielleicht auch zu denken.
In der Unterschicht heißt es nicht ganz Ernst gemeint: „Wer nichts ist und wer nichts kann, der geht zur Post oder Eisenbahn“. In der Oberschicht, welche „von der Leyen“ ohne Zweifel durch ihre reiche Heirat angehört, geht man dann wohl in die Politik.
Hierbei waren ihr die alten Netzwerke ihres Vaters, Ernst Albrecht, sehr von Nutzen. So begann nun erstmals die Karriere dieser Übermutter, die es bis dato immer noch nicht geschafft hatte einen abgeschlossenen Beruf vorzuweisen.
Nach einem kleinen Ausflug in den Sächsischen Landtag – wo sie zur Familienministern ernannt wurde – wandte sie sich der großen Bühne zu: dem Bundestag.
Über ein sicheres Direktmandat als Listenkandidatin, zog sie schließlich in den Bundestag ein, wo sie von Angela Merkel wiederum zur Familienministerin berufen wurde.
Als Familienministerin bekam von der Leyen einen dankbareren Job: Kindern über den Kopf streicheln und in die Kameras lächeln – könnte man meinen.
Nicht so Ursula von der Leyen: Ob aus politischem Kalkül oder aus echter Überzeugung brachte sie das Zugangserschwerungsgesetz auf den Weg. Wir alle kennen die Geschichte die dann ihren Lauf nahm, neben dem Aufschrei der WEB2.0 Gemeinde, der Aufstieg der Piratenpartei und der Schelte ihrer Parteigenossen wurde dann auch noch vom Bundesgerichtshof fest gestellt, dass das Gesetz schlicht und ergreifend in mehreren Punkten gegen das Grundgesetz verstößt.
Telepolis schrieb heute, Ursula von der Leyen sei „kein geistiger Leuchtturm für die Republik, sondern bestenfalls ein Teelicht“ .
Ich stimme dem zu!
Also steht auf und wehrt euch.